Instagram-Account „bi.agaynst.nazis“ im Wettbewerb der Konrad-Adenauer-Stiftung zum Thema Antisemitismus nominiert
Der Geschichtsgrundkurs von Faiza Bouhmara (Jahrgang 13) der Bertha-von-Suttner-Schule ist für seine erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „denkt@g“ zur Preisverleihung eingeladen worden, nachdem er sich deutschlandweit unter 15 nominierten Gruppen durchgesetzt hatte.
Statt Frontalunterricht und Lesen von Texten war freie Projektarbeit angesagt, die Schüler:innen waren selbst für Ihre Recherche zuständig. „Dieses selbstgesteuerte Lernen ist fester Bestandteil des Unterrichts an der Bertha. Unsere Schulleitung ermutigt und bestärkt uns bei der Verwendung innovativer, projektorientierter Lehrmethoden“, erläuterte Bouhmara.
„Wir konnten so mehr von unseren eigenen Ideen einbringen“, sagt der 18-jährige Giorgio Petriglieri. ER hatte für das Projekt eine befreundete Jüdin über ihre Erfahrungenm mit Antisemitismus befragt. Ein Video des Interviews ist auf der Instragram-Seite zu finden und soll Jugendlichen veranschaulichen, dass auch heute noch jüdische Menschen in ihrem Alter unmittelbar Judenhass in Deutschland erleben. „Das Interview hat mir gezeigt, dass jüdisches Leben in Deutschland noch nicht das ist, was es sein sollte“, fügt Petriglieri hinzu.
Die Schüler:innen hatten sich als Ziel gesetzt, mit ihrem Instagram-Account „bi.agaynst.nazis“ über Antisemitismus aufzuklären. Jeder hatte dafür ein spezielles Tehma gewählt. Anschließend trugen sie die Informationen aus ihren Präsentationen zusammen, vereinfachten und visualisierten die Inhalte und passten diese so den Anforderungen der sozialen Median an.
Seit 2001 nimmt die Konrad-Adenauer-Stiftung den Holocaust Gedenktag alle zwei Jahre zum Anlass, einen bundesweiten Internetwettbewerb für junge Menschen auszurichten, der sich mit Erinnerung und Gedenken, aber auch der Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Rechtsextremismus befasst.
Hier geht es zum ausführlichen Artikel des Freitags-Anzeigers