Geschichte wird lebendig
Im Rahmen des Projekts „Walldorf: Das KZ vor der Haustür“ bekamen wir Besuch von Frau Edith Erbrich, die uns als Zeitzeugin berichtete. Eindrücklich erzählte sie von ihren Kindheitserfahrungen in den letzten Kriegsjahren 1944/45 in Frankfurt und ihrer Zeit im KZ Theresienstadt. Dieses hautnahe Erleben von Geschichte war für die Schülerinnen und Schüler eine ganz besonders Erfahrung. Als krönenden Abschluss präsentierten die Schülerinnen und Schüler Frau Ebrich ihre eigenen Produkte, die sie während der Projektwoche erstellt hatten. Diese Produkte sind das Ergebnis von drei Tagen Auseinandersetzung mit dem KZ-Außenlager in Walldorf und der regionalgeschichtlichen NS-Vergangenheit. Es entstanden eine Fotocollage zum Leben im KZ, ein selbstgebauter Stolperstein, der an die Opfer des Holocaust erinnern soll, zusätzlich ein Mobilé, das die Geschichte regional ansässiger jüdischer Familien aufzeigt, ein Modell von dem Außenlager in Walldorf und eine 3D-Karte, die sich mit der Vorgeschichte der ehemaligen KZ-Häftlinge (alles Jüdinnen aus Ungarn) beschäftigt.
Die Produkte werden im Foyer des Hauptgebäudes der bertha ausgestellt, sodass ein Stück Geschichte, besonders der Regionalgeschichte, in die Schule gebracht wurde.
Von Susanne Wolf, Katharina Schaper und Vera Atenhan