26.09.2024: Zum 29. September jährt sich der Todestag von Wilhelm Leuschner zum 80. Mal. Der sozialdemokratische Politiker, hessische Innenminister und Widerstandskämpfer, der 1944 nach dem Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli hingerichtet wurde, ist ein beeindruckendes Beispiel für den mutigen Widerstand gegen den Nationalsozialismus.
Aus diesem Anlass besuchten die Geschichtskurse der Q3 das Theaterstück „Die Vermessung der Demokratie“, das von einer kleinen Theatergruppe um den Schauspieler Jan Uplegger aufgeführt wurde und in dem der Nachlass Leuschners inhaltlich und musikalisch verarbeitet wird.
Unter dem Titel „Mein Leuschner“ präsentierte der Geschichte-Leistungskurs der Klasse 13k von Frau Heindrichs in diesem Rahmen die digitale Ausstellung, die er im Rahmen einer intensiven Archiv-Arbeit rund um den Nachlass Leuschners mit der professionellen Hilfe von Herrn Bredow und dem Archivpädagogen Harald Höflein erarbeitet hatte. In kurzen Videos, abzurufen mit QR-Codes, berichten die Schülerinnen und Schüler von den Ergebnissen ihrer Recherche.
In einer anschließenden Gesprächsrunde mit den Schauspielerinnen und Schauspielern sowie mit „Leuschner-Expertinnen und -Experten“ aus dem Geschichte-Leistungskurs (Alina Atique, Marie Claire Malter, Barrira Shahzad, Lambro Tourkakis) unter der Moderation von Klaus Müller, dem Sprecher der regionalen Arbeitsgruppe Südhessen des bundesweit tätigen Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ interessierten die Eindrücke vom Theaterstück, die Arbeit mit Leuschners Nachlass sowie seine Bedeutung für unsere Demokratie heute.
Am Abend desselben Tages wurde die Veranstaltung mit prominenten Gästen für die Gesprächsrunde wiederholt. Barrira Shahzad und Lambro Tourkakis (Leistungskurs-Schülerinnen/Schüler der 13k) bereicherten die Runde um Philipp Jacks (Frankfurter DGB-Vorsitzender), Markus Roth (Fritz-Bauer-Institut Frankfurt) und die Schauspielerinnen und Schauspieler.
Wir danken herzlich Herrn Höflein für die Begleitung der Archivarbeit des Leistungskurses Geschichte, Herrn Müller für sein Engagement und die Organisation des Theaterbesuchs mit anschließender Diskussion sowie den Lehrkräften, die dies begleitet und möglich gemacht haben.
Angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen erhält die Auseinandersetzung mit der Person Wilhelm Leuschner und ihrem Vermächtnis eine besondere Bedeutung. Die Schülerinnen und Schüler hat die Begegnung mit dieser Thematik nachhaltig beeindruckt und bewegt. Gegen Vergessen – für Demokratie!